

- Camper
Welcher Camper ist der richtige für mich?
Vor der Anschaffung eines Campers stellen sich viele Fragen. Camping im Nirgendwo oder doch lieber auf dem Campingplatz? Wer muss mit? Was muss mit? Oft betreffen viele der Fragen meist die Größe des gewünschten Reisemobils. Warum größer nicht zwingend besser oder günstiger bedeutet und was vielleicht den Unterschied macht lesen Sie in unserem MGS Guide für Camper-Größen. Wir klären, welche Größen es gibt und was man beim Kauf beachten sollte. In einem persönlichen Beratungsgespräch finden
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Anforderungen an den Camper klären
Bevor wir die Unterschiede zwischen den Campern klären müssen Sie sich folgende Fragen stellen:
- Wohin möchte ich reisen?
- Wo möchte ich langfahren?
- Wer soll mitkommen?
- Was möchte ich mitnehmen?
- Welchen Führerschein habe ich?
- Soll der Camper auch im Alltag nutzbar sein?
Alles beantwortet? Sehr gut! Dann vergleichen wir jetzt die verschiedenen Größen.
Campervans bis 5,5 Meter
Ein Camper mit bis zu 5,5 Meter länge ist ideal für bis zu vier Personen. Typische Vertreter der Klasse sind der Ford Nugget oder der Westfalia Club Joker Urban, beide basieren auf dem Ford Tourneo Custom. Diese eignen sich besonders für junge Familien die mit bis zu vier Personen verreisen wollen. Eine Küche ist immer mit an Bord, je nach Modell gibt es auch eine Toilette. Somit eignet sich so ein Fahrzeug für Wochenendtrips, aber auch größere Urlaube. Die meisten dieser Modelle verfügen über ein sogenanntes Auftstelldach. Das sorgt im Campingbetrieb für eine angenehme Stehhöhe und bietet meist Schlafplatz für zwei Personen. Zusammengeklappt ermöglicht es eine niedrige Gesamthöhe des Fahrzeuges. So können Sie unbesorgt in manche Tiefgaragen fahren und umgehen lokale Höhenbeschränkungen.
Die relativ kurze Länge von ca. 5-5,50 Metern sorgt für eine sehr gute Manövrierbarkeit und Übersichtlichkeit. So ist das Fahren weniger anstrengend und entspannender. Außerdem ist der Camper so im Alltag sehr gut nutzbar. Bei einem zulässigem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen lassen solche Camper sich mit einem normalen PKW Führerschein fahren. Mit dieser Länge findet man in Städten meistens einen Parkplatz bzw. ist nicht von Durchfahrtsverboten betroffen. Viele dieser Modelle sind außerdem sehr flexibel: durch Schienensysteme können zusätzliche Sitze eingebaut werden und bis zu 9 Personen mitgenommen werden.
Ein Ford Nugget oder Westfalia Club Joker Urban ist also für alle, die ein Alltagsfahrzeug suchen das auch als Camper dienen kann. Die geringe Größe ist ein großer Vorteil, jedoch muss man bedenken, dass es manchmal auch beengt zugehen kann: zum Schlafen muss der Camper innen umgebaut werden. Besonders viel Stauraum gibt es auch nicht.


Kastenwagen von 5,5-6,5 Meter Länge
Die nächst größere Kategorie sind die Kastenwägen. Sie basieren meist auf Transportern wie z.B. dem Ford Transit oder dem Fiat Ducato. Dadurch ergibt sich fast im gesamten Fahrzeug eine komfortable Stehhöhe. Typische Vertreter sind der Westfalia Columbus, der Westfalia Sven Hedin oder der Westfalia Meridian. Manche dieser Fahrzeuge besitzen zudem ein Aufstelldach, dass zwei Personen Schlafplatz gewährt. Manche dieser Modelle verzichten darauf und besitzen „nur“ Platz für zwei Personen. Das Hauptbett ist meist im Heck fest verbaut. Zusätzlich gibt es eine geräumige Küche. In dieser Fahrzeugklasse ist außerdem eine Nasszelle Standard und kombiniert möglichst clever Waschbecken, Toilette und Dusche in einem Raum. Stauraum ist mehr als genug vorhanden, meistens gibt es geräumige Schränke und einen großzügigen Kofferraum im Heck (unter dem Bett). An der Hecktür können Fahrradträger montiert werden.
Die größere Länge bietet also grundlegend mehr Komfort, hat jedoch auch ein paar Nachteile. Das Parken in Innenstädten nicht mehr so einfach wie z.B. bei einem Ford Nugget. So entfällt auch der Alltagsnutzen, ein weiteres kleineres Auto muss also her. Solche Reisemobile sind zu 100% aufs Camping ausgelegt: für viele ein klarer Vorteil, für manche Nutzer ein kleiner Nachteil.
Fahren kann man so ein Fahrzeug meistens mit einem normalen PKW-Führerschein. Manche Modelle haben eine sogenannte Auflastung die es den Nutzern ermöglicht mehr Zuladung mitzunehmen. Für diese wird dann ein LKW-Führerschein (C! oder vergleichbar) benötigt.
Offroad-Camper
Wenn der Wunsch nach Offroad-Camping besteht führt an diesen Modellen kein Weg dran vorbei. Offroad-Camper gibt es in verschiedenen Größen, ein bekannter Vertreter ist z.B. der Westfalia James Cook. Bei diesen Modellen gehört Allradantrieb zur Serienausstattung dazu, ebenso wie breite Gelände-Reifen und ein höher gelegtes Fahrwerk. Dadurch erreichen diese Modelle eine beachtliche Höhe, was zum Teil zu Problemen mit Durchfahrtsbeschränkungen führen kann. Das machen diese Fahrzeuge aber im Gelände wett: da wo selbst normale Allradantriebe scheitern fängt für Sie erst der Urlaub an. Im Innenraum geht es ähnlich wie bei den „normalen“ Campern zu.


Fazit
Wie Sie sehen ist die Wahl des Campers immer von Ihren persönlichen Erwartungen abhängig. Es gibt kein richtig oder falsch. So eine Wahl muss jedoch bedacht sein, da Sie sonst im Urlaub schnell an Grenzen stoßen werden. Schlussendlich bedeutet Größer nicht zwingend besser. Jeder Camper ist auf seine Weise besonders und hat gewisse Stärken. Bei uns finden Sie im persönlichen Gespräch den Camper der zu Ihnen passt. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin bei uns!
Ihre Ansprechpartner
Brian Scheer
Franz Werrmann
Florian Schäfer
Mike Winter